Wusstest du, dass ein Badmintonball Geschwindigkeiten von über 400 km/h erreichen kann?
Oder dass Badminton eine lange Tradition hat und sogar eine olympische Disziplin ist?
Hier erfährst du spannende Hintergründe zu diesem rasanten Sport:
🏸 Speed – Wie schnell fliegt der Shuttlecock wirklich?
🏸 Der Ball – Warum ist der Federball einzigartig?
🏸 Historie – Wo liegen die Wurzeln des Badmintons?
🏸 Olympia – Seit wann gehört Badminton zu den Olympischen Spielen?
🏸 Zählweise – Wie funktioniert das moderne Punktesystem?
Badminton ist die schnellste aller Ballsportarten, gemessen an der Geschwindigkeit, die der Ball nach dem Abschlag erreichen kann. Kein anderer Sport erzeugt solche extremen Geschwindigkeiten!
Den absoluten Weltrekord stellte der malaysische Badmintonprofi Tan Boon Heong im Jahr 2013 auf. Beim Speedtest eines japanischen Herstellers erreichte sein Smash unglaubliche 493 km/h – schneller als ein Formel-1-Auto!
Doch wie sieht es im normalen Spiel aus?
🏸 Profispieler erreichen regelmäßig Schmetterbälle mit über 350 km/h.
🏸 Im Hobbysport liegt die Ballgeschwindigkeit durchschnittlich bei etwa 150–250 km/h, was dennoch rasant und herausfordernd ist.
Diese unglaublichen Geschwindigkeiten machen Badminton zu einem der dynamischsten und reaktionsschnellsten Sportarten der Welt. Teste selbst, wie schnell du reagieren kannst!
Tan Boon Heong in Aktion
Turnierfederbälle
Ein hochwertiger Federball ist entscheidend für ein optimales Spielerlebnis. Doch wusstest du, dass es große Unterschiede in der Beschaffenheit, Herstellung und Preisgestaltung gibt?
🏸 Beschaffenheit & Materialien
Federbälle bestehen entweder aus echten Gänse- oder Entenfedern oder aus synthetischen Materialien wie Nylon. Während Naturfederbälle für ihr präzises Flugverhalten und ihre perfekte Kontrolle geschätzt werden, sind Kunststoffbälle langlebiger und ideal für Anfänger oder Outdoor-Spiele.
🏸 Herstellung & Qualitätsmerkmale
Die Produktion hochwertiger Federbälle erfordert präzise Handarbeit. Naturfederbälle werden aus 16 sorgfältig ausgewählten Federn gefertigt, die symmetrisch angeordnet sind, um eine perfekte Flugbahn zu gewährleisten. Profispieler bevorzugen handgefertigte Bälle, da sie ein gleichmäßiges Flugverhalten und eine bessere Rotation bieten.
💰 Preise für Federbälle
Naturfederbälle: Zwischen 20 und 40 Euro pro 12er-Dose, abhängig von Qualität und Marke.
Nylon-Federbälle: Etwa 10 bis 20 Euro pro 6er-Dose, ideal für den Freizeitbereich.
Ob für den Freizeitspaß oder das professionelle Training – die Wahl des richtigen Federballs macht den Unterschied!
Badminton gehört heute zu den schnellsten und beliebtesten Rückschlagsportarten der Welt. Doch seine Ursprünge reichen weit zurück – bis ins alte Asien und Europa.
🏸 Die Ursprünge des Badmintons
Schon vor über 2.000 Jahren gab es in China, Indien und Japan spiele mit Federbällen, darunter das indische „Poona“. Britische Offiziere entdeckten dieses Spiel im 19. Jahrhundert und brachten es nach England.
1873 wurde das Spiel erstmals auf dem Landsitz Badminton House des Herzogs von Beaufort vorgestellt – daher der Name Badminton.
🏸 Die Entwicklung zum modernen Sport
1893: Gründung des ersten Badminton-Verbands in England
1934: Entstehung der International Badminton Federation (BWF)
1992: Badminton wird olympische Disziplin bei den Spielen in Barcelona
Heute zählt Badminton weltweit zu den populärsten Sportarten, insbesondere in Asien und Europa. Millionen von Hobby- und Profispielern begeistert die Mischung aus Geschwindigkeit, Taktik und Präzision.
Willst du selbst die Faszination Badminton erleben? Dann probiere es aus! 🏸🔥
olympische Ringe
Bereits 1972 bei den olympischen Spielen in München war Badminton als Demonstrationssportart vertreten. Doch erst nachdem es 1988 zum zweiten Mal in Seoul sehr erfolgreich der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurde, entschloss sich das IOK, Badminton 1992 in Barcelona zur olympischen Disziplin zu erheben, allerdings ohne gemischtes Doppel. Erst 1996 wurden alle fünf Disziplinen bei den Spielen von Atlanta ausgetragen.
(1) Punkterwerb: Bei der Rallypoint-Zählweise wird für jeden Ballwechsel („Rally“) ein Punkt vergeben.
(2) Aufschlagrecht: Als Aufschläger erhält man beim Gewinn des Ballwechsels einen Punkt, als Rückschläger einen Punkt und das Aufschlagrecht für den nächsten Ballwechsel. Es schlägt also stets die Seite auf, die den vorhergegangenen Ballwechsel gewonnen hat.
(3) Stellung im Einzel (wie bisher bei der traditionellen Zählweise): Bei geradem eigenen Punktestand erfolgt der Aufschlag von rechts, bei ungeradem von links. Das erste Aufschlagrecht wird ausgelost.
(4) Satzende: Gespielt wird auf zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte pro Satz, wobei am Satzende ein Vorsprung von mindestens zwei Punkten erreicht sein muss. Dies gilt für alle Disziplinen, also auch für Dameneinzel.
Da bei 21:20 kein Zweipunktevorsprung besteht, wird solange weiter gespielt, bis eine Partei zwei Punkte Vorsprung hat – maximal allerdings bis 30 Punkte.
Bei 29-beide führt der nächste Punkt zum Satzgewinn.
Knappstes Satzergebnis ist also 30:29.
(5) Seitenwechsel dritter Satz: In einem dritten Satz sind beim erstmaligen Erreichen des Punktestandes 11 die Spielfeldseiten zu wechseln.
(6) Pausenregelung: Erreicht in einem Satz die führende Partei 11 Punkte, so gibt es eine Pause von maximal einer Minute. Zwischen zwei Sätzen (erstem zu zweiten, bzw. zweitem zu dritten) gibt es eine Pause von jeweils maximal zwei Minuten. In allen diesen Pausen darf das Spielfeld und die Umgebung des Spielfeldes verlassen werden. Damit die Pause nicht regelwidrig ausgedehnt wird, muss der Spieler allerdings bis spätestens 20 Sekunden vor dem Weiterspielen wieder auf dem Feld sein. (Regel 16.2 und 16.5.2.)
Die 5-Minuten-Pause vor dem dritten Satz gehört der Vergangenheit an.
(7) Coachen: In den in (6) genannten Pausen darf wie bisher gecoacht werden. Zusätzlich darf unter bestimmten Bedingungen zwischen den Ballwechseln gecoacht werden. Siehe dazu unten die „Richtlinien für das Coachen“ des DBV-Schiedsrichterausschusses.